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Totalumbau Konsole

Ideen für Zusatzgeräte bzw. -LEDs habe ich viele, nur leider ist in der barchetta zu wenig Platz, um alles umzusetzen. Also habe ich mich zu einem Totalumbau entschlossen. Nachdem ich festgelegt hatte, was alles eingebaut werden soll, und ich mir ein neues Konsolenteil bei eBay besorgt hatte (soll ja alles rückbaubar bleiben!) ging es los:

Da ich den Aschenbecher - gottseidank - nicht mehr brauche und die Uhr sowieso schon lange hinüber ist, habe ich den kompletten oberen Teil mit dem Dremel weggeschnitten. Die Eckenradien entsprechen dem großen Schleifaufsatz, die Geraden zurden mit einem Stahllineal und einer Nadel angeritzt und dann freihand wegggeschliffen. (Die beiden weißen Punkte haben nichts mit dem Projekt zu tun, da waren mal Schalter, deren Löcher jetzt verspachtelt wurden.

 

 

 

Im zweiten Schritt wurde aus PS-Platten (2 mm) ein "Kasten" gebaut. Dabei wurden die Platten mehr oder weniger "frei Hand" mit dem Dremel zugeschnitten und solange geschliffen, bis alles gepaßt hat. Verklebt wurde das ganze mit 2-Komponenten-Kleber, die Eckenradien bestehen aus - wieder mit dem Dremel geschliffenen - Pattex Montage-Füll-Kleber.

 

 

 

 

Der Kasten von unten.

Bis dahin lief alles sehr problemlos. Dann kam die Lackierung. Da die Konsole schon etwas mitgenommen war, und auch wegen der verspachtelten Löcher, wollte ich sie komplett schwarz lackieren und den Ausschnitt/Kasten in gelb. Also hab ich im Baumarkt Lack und eine Grundierung (bzw. Filler) geholt, die "für alle Kunststoffe geeignet" ist. Ist sie nicht, wie ich dann festestellen mußte. Aber der Reihe nach: Das ganze erstmal gereinigt und mit der Grundierung gesprüht. Alles silbern, wunderbar. Dann außen alles abgeklebt, den Ausschnitt gelb gespritzt, Ausschitt abgeklebt, Rest schwarz - wunderbar. Klarlack drüber - sehr schön!

 

Nun ging es an die Schalter und LEDs. Gesucht wurde ein Programm, das Schalter und Taster biete (die natürlich gleich aussehen) und eine LED in sich haben (die natürlich ach einzeln funktionieren sollen). Fündig wurde ich bei Conrad. Die Teile haben z.B. die Nummer 701224-62 (Direkter Link zum Artikel geht bei Conrad leider nicht.) Dazu noch ein paar Relais und ein Innen-/Außen-Thermometer. Eine fette Steckerkonstruktion (20polig) sorgt daür, daß alles abnehmbar bleibt. Die Originalverkabelung (Nebelscheinwerfer- und Schlußleuchte) ist natürlich noch komplett vorhanden, alles ist 100% rückbaubar.

 

 

Jetzt fingen die Probleme an: Ich hab mit Corel die Beschriftung designed, mit dem Laser auf Folie gedruckt ausgeschnitten und aufgeklebt. Das war ein Fehler. Wie sich nämlich jetzt beim Bohren feststellen mußte, hat sich dieser Primer nicht mit dem PS des Kastens verbunden. Es gab sofort Risse, und wie ich dann feststellen mußte, könnte man den kompletten Lack (Primer, gelb, Klarlack) wie einen Aufkleber abziehen. Ok, mit vorsichtgstem Bohren ging es dann doch noch einigermaßen, aber 100% ist es jetzt nicht mehr. Die Verkabelung war dann noch ein bißchen Aufwand, ging aber trotz allem (und mit einigen Verrenkungen im Fußraum) ganz gut.

 

 

Im Einzelnen habe ich jetzt:

  • Nebelscheinwerfer + Kontrolleuchte wie Original
  • Nebelschlußleuchte + Kontrolleuchte wie Original
  • Phasensteller-LED
  • Ein/Aus Zusatzhupe ;-)
  • Auslöser Zusatzhupe ;-)
  • Kontrolleuchte Kühlerlüfter 1
  • ATT - Radiostummschaltung
  • DIM - Radiobeleuchtung umschalten (da ich immer mit Licht fahre, macht das per Automatik keinen Sinn.)
  • Kontrolleuchte Kühlerlüfter 2
  • Thermometer innen/außen, Uhr
  • Eingang für MP3-Player mit Umschalter. Da am AUX-Eingang bei mir die CD-Wechsler hängen, hab ich einfach einen Umschalter in die Audioleitung gesetzt. Das Radio schalte ich dann auf einen Wechsler und der Sound kommt über die 3,5mm Klinkenbuchse rein. Die Anzeige am Radio stimmt natürlich überhaupt nicht, aber was solls.

Alles in allem ein nettes Winterprojekt. Bei einer eventuellen Version 2 würde ich einiges anders machen:

  • Nicht mehr das gesamte Teil lackieren, nur den Ausschnitt und diesmal richtig.
  • Vorsehen einer Konstantstromquelle für die LEDs, je nachdem was man grade schaltet werden die heller und dunkler (einfacher Vorwiderstand).
  • Die Grundplatte aus Metall (Alublech) statt Plastik, wirkt dann doch etwas stabiler